Im Holzvergaserkessel werden die einzelnen Stufen der Holzverbrennung, nämlich Holzvergasung und Holzgasverbrennung räumlich und zeitlich voneinander getrennt. Dadurch werden sehr niedrige Schadstoffemissionen und ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht.

Prinzip Holzvergaserkessel

Das Holz wird chargenweise dem Heizkessel zugeführt und vergast.
Dabei werden die Holzscheite im Füllraum durch den Entzug von Sauerstoff nur durchgeglüht.

Dabei entsteht keine Flamme, da zur Flammenentwicklung dem Holzgas der nötige Sauerstoff fehlt. Durch das drehzahlgeregelte Saugzuggebläse wird die passende Holzgasmenge vom Glutstock in die Keramik-Brennkammer gesaugt und über Drehschieber-Lufteinlässe mit Sauerstoff angereichert.

Das zündfähige Holzgas verbrennt sauber mit hohen Temperaturen sowohl im Teillast- als auch im Volllastbetrieb. Durch die bedarfsabhängige Erzeugung des Holzgases ist die Kesselleistung im Bereich von 50 bis 100% regelbar, der feuerungstechnische Wirkungsgrad beträgt bis zu 92% und die Emissionswerte sind niedrig.

Für Holzkessel über 4 kW Leistung ist in Deutschland nach der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) ein Puffer vorgeschrieben. So muss der Kessel nicht ständig angefeuert bleiben, sondern wird nur bedarfsweise zum Aufheizen des Pufferspeichers in Betrieb genommen. Die Puffergröße durch die Vorschriften der BImSchV entsprechend der Kesselleistung und dem Füllschachtvolumen vorgegeben.

Weitere Informationen zum
Festbrennstoffkessel

Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher und Solaranlge

Optimal ergänzt wird ein Holzvergaserkesser mit einer Solaranlage zur Brauchwassererwärmung wie im obenstehenden Schema: